Harte Fakten in der am Donnerstag offiziell präsentierten Kindergarten-Studie der Uni Wien und des Religionswissenschaftlers Ednan Aslan: So wird darin dokumentiert, wie muslimische Väter Pädagoginnen in Wiens Kindergärten einschüchtern und (islamischen) Religionsunterricht erzwingen wollen. Es kam auch zu Morddrohungen. Außerdem werden schwere Probleme der Kinder mit dem Erlernen von Deutsch bestätigt.
Nicht wenige Textstellen in dieser umfassenden Kindergarten-Studie lassen jetzt erahnen, warum die Stadt Wien die Präsentation dieser Arbeit so lange hinausgezögert hat. Die „Krone“ bekam nun schon einen Tag vor allen anderen Medien Einsicht in diese wissenschaftliche Arbeit, die ebenso wie die seit Dezember 2015 viel diskutierte Vorstudie von Professor Ednan Aslan zahlreiche Missstände in den islamischen Kindergärten in Wien aufdeckt. Und das sind einige der wichtigsten Problempunkte in den Islam-Kindergärten:
- Als Reaktion auf erste Maßnahmen seitens der Stadt Wien wird der Islamunterricht aus der offiziellen Kindergartenzeit weg verlagert und damit jeder Kontrolle entzogen.
- Die Kontrollen der Stadt Wien (Ressort Stadtrat Jürgen Czernohorszky, SPÖ) erfolgen "ohne klare Kriterien in Bezug auf religiöse Erziehung".
Tschetschenische Kinder lernen Türkisch
- Die Sprachförderung von nicht Deutsch sprechenden Kindern scheitert oft. Dazu ein Beispiel im Bericht: "Da der Kindergarten zu 80 Prozent von Kindern mit türkischen Wurzeln, die ausschließlich Türkisch gesprochen haben, besucht wird, haben laut Interviewpartnerin die Kinder untereinander auch nur Türkisch gesprochen. Es haben dann sogar die tschetschenischen Kinder Türkisch gelernt, anstatt Deutsch zu lernen."
- Laut den Analysen von Professor Aslan geht die Gründung der Mehrzahl der islamischen Kindergärten auf eine Gruppe von Organisationen zurück, die als "Säulen des politischen Islams in Österreich" gelten könnten. 110 Kindergruppen und 17 Kindergärten lassen sich in Wien nur fünf Namen zuordnen.
Väter bedrohen Pädagoginnen
- Bisher ebenso verschwiegen wurden die Meldungen der Wiener Kindergartenpädagoginnen über gewaltbereite muslimische Kindesväter: Diese Männer fordern trotz klarer Regeln weiter einen (islamischen) Religionsunterricht für ihre Kinder ein. Zitat aus der Studie: "Frau A. (eine Pädagogin) berichtet, dass sie von einem Vater bis zur U-Bahn verfolgt und mit Mord bedroht wurde."
Ein anderer Vater sagte, dass er "den Sohn von Frau A., Hrn. G, des sexuellen Missbrauchs an seiner Frau anzeigen werde, wenn seine Forderungen nicht erfüllt werden". Und in einem Kindergarten (Name der Redaktion bekannt) hatte sich eine Pädagogin "aus Angst vor einem Vater im Abstellraum eingesperrt. Die Kolleginnen überlegen, sich einen Tränengasspray zuzulegen."
Eine weitere Kindergartenpädagogin berichtete: "Wir haben Angst vor den aggressiven Vätern, es handelt sich dabei vermutlich um Salafisten. Wir wurden schon auf das Äußerste beschimpft und persönlich beleidigt, jeden Tag hören wir, dass wir ausländerfeindlich seien. Nur weil wir unsere Arbeit korrekt machen."
Für die Wiener FPÖ hat die Stadtregierung "akuten Handlungsbedarf". Vizebürgermeister Dominik Nepp: "Die Mehrzahl der islamischen Kindergärten wird von radikalen Muslimen betrieben. Solche Brutstätten des religiösen Fanatismus müssen sofort geschlossen werden."
Stadt will "Maßnahmen setzen"
Die Stadt selbst wolle nun jedenfalls weitere "Maßnahmen setzen", wurde am Donnerstag erklärt. Wien werde einen Weiterbildungsschwerpunkt „Interkulturelle Kompetenz“ für Pädagogen und Inspektoren starten. Auch werde an religionspädagogischen Rahmenplänen für alle Religionen gearbeitet. Bei den Kontrollen soll es "verbessertes Qualitätsmanagement" geben.
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