Knalleffekt in der F1

Superfund und Wurz wollen in die Formel 1

Sport
02.06.2009 10:42
Die Formel 1 könnte ab kommender Saison in Form des Teams Superfund um einen großen österreichischen Beitrag reicher sein. Der langjährige Formel-1-Pilot Alexander Wurz und der österreichische Superfund-Boss Christian Baha planen einen Einstieg in die Königsklasse. Wurz würde dabei als Teamchef fungieren. Die Nennung für die WM 2010 wurde jedenfalls fristgerecht bis vergangenen Freitag eingereicht.

Superfund hat am Montag offiziell bestätigt, dass man sich als Team Superfund für die Teilnahme an der WM 2010 beworben hat. Für Superfund wäre es eine Rückkehr als Sponsor in die Königsklasse, nachdem man fünf Jahre lang als Unterstützer der Teams Minardi, Jordan, Spyker und Midland aufgetreten ist. Laut Superfund will man sich innerhalb von drei Jahren zu einem "völlig unabhängigen Team" entwickeln.

Wurz als Teamchef: "Eine natürliche Entwicklung"
Wurz zeigte sich hoch erfreut: "Die Entwicklung vom Fahrer, zum Testfahrer und weiter zum Teamchef ist eine natürliche Entwicklung. Ich freue mich, mein Wissen, meine Erfahrung und meine Beziehungen ins Team Superfund miteinzubringen. Mit der soliden Unterstützung von Christian Baha ist die Herausforderung weniger finanziell als technisch. Wir arbeiten hart, um eine positive Entscheidung seitens der FIA zu erhalten. Wir haben einen klaren Zeitplan, um für die Saison 2010 bestens bereit zu sein."

"Wir denken, dass die Bedingungen jetzt passen"
Superfund hat zudem bereits einen provisorischen Vertrag mit einem aktuellen Formel-1-Team unterzeichnet, um dessen Arbeitskräfte, Räumlichkeiten und Infrastruktur mitnutzen zu können. Auch mit Cosworth wurde bereits bezüglich der Motoren ein Vorvertrag unterzeichnet. Baha nannte die ab 2010 geltende Budgetobergrenze "als wichtigen Faktor unserer Entscheidung", die Formel 1 werde dadurch zu einer profitablen und nachhaltigen Wirtschaftschance. "Wir denken, dass die Bedingungen jetzt passen", so Baha.

Trotzdem ist durch die Tatsache, dass die exakten Regeln für die WM 2010 nach wie vor alles andere als klar sind, das Projekt Superfund noch mit Vorsicht zu genießen. "Nichts kann endgültig entschieden werden, bis feststeht, was 2010 erlaubt ist und was nicht", erklärte Wurz. In der laufenden WM 2009 sind zehn Teams und insgesamt 20 Autos engagiert, für 2010 will der Internationale Automobilverband FIA das Feld auf 13 Teams und 26 Autos erweitern. Eine Liste der Interessenten wurde noch nicht veröffentlicht.

Wurz soll bei der Umsetzung des Plans auch seine guten Kontakte zum derzeit die WM dominierenden Team von Ross Brawn nutzen, eventuell könnten freie Kapazitäten des Werks in Brackley genützt werden.

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(Bild: KMM)



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