Richard Lugner ging hingegen ein toller Gast durch die Lappen. "Ich habe der Sängerin Beyonce absagen müssen, ich habe das SMS zu spät bekommen und den Vertrag mit dem oder der anderen bereits unterschrieben", bedauert Mörtel. Grämen tut er sich allerdings aber nicht: "So schlecht ist mein Gast auch nicht."
Wirtschaftskrise ist am Opernball angekommen
Nicht nur Beyonce wird am Opernball fehlen, auch zahlreiche Manager werden heuer dem Society-Event fernbleiben. Medienberichten zufolge haben eine ganze Reihe von namhaften Bankern und Managern ihre Teilnahme an dem Fest abgesagt und Unternehmen ihre Logen zurückgegeben.
Desiree Treichl-Stürgkh räumte zwar ein, dass man derzeit in einer "schwierigen Situation" sei, die Logen seien aber alle vergeben. "Ich bin ausverkauft", meinte sie. Spitzenmanager werden auf dem Ball am 19. Februar aber eher spärlich vertreten sein.
Auch ORF-General Wrabetz soll abgesagt haben
Abgesagt haben laut "Format": Der Ehemann von Treichl-Stürgkh, Erste-Bank-Chef Andreas Treichl, Volksbank-General Franz Pinkl, ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, RZB-Bankenboss Walter Rothensteiner, Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad, die Telekom-Vorstände Boris Nemsic, Hannes Ametsreiter, Post-General Anton Wais, Uniqa-Vorstandschef Konstantin Klien, Nationalbank-Präsident Herbert Schimetschek und der Ex-Vorstandsvorsitzende der Immofinanz, Karl Petrikovics.
Treichl-Stürgkh dementierte die Liste nicht: "Einige Firmen haben ihre Logen zurückgegeben, die Volksbanken AG oder - aus verständlichen Gründen - die Constantia Privatbank. Manche Unternehmen haben weniger Gäste eingeladen. Dafür haben andere diesmal die Chance, den Ball zu besuchen, die sonst nie zum Zug kommen, weil die Warteliste zu lang ist."
"Opernball ist weltweit ein Aushängeschild"
Den Ball abzusagen, hält Treichl-Stürgkh nicht für sinnvoll - selbst wenn sie sich heuer den "Volkszorn" zuziehen sollte: "Damit wäre wirtschaftlich niemandem geholfen. Im Gegenteil: Friseure, die Gastronomie, die Kleiderbranche und viele andere Firmen, die für den Ball arbeiten, hätten dadurch große Umsatzeinbußen. Außerdem ist der Opernball weltweit ein Aushängeschild für Österreich."
Falls ihr Mann tatsächlich dem Ball fernbleiben würde, hätte Treichl-Stürgkh Verständnis dafür. "Es kommen viele gute Freundinnen, mit denen ich mich unterhalten kann. Viel Zeit habe ich ohnehin nicht", sagte sie dem Magazin.
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