Herkömmliche HD-Bildschirme könnten nur etwa 40 Prozent des Farbspektrums anzeigen, das vom menschlichen Auge erfasst werden kann. Der Laser-TV hingegen stelle laut Mitsubishi doppelt so viele Farben dar. Mit über 80 Prozent des Spektrums ermögliche man zudem eine nie zuvor erreichte Farbbrillanz, Klarheit und Farbtiefe. Darüber hinaus unterstützt das Laser-TV 3D-Bilder und soll so Zuschauern ein echtes 3D-Erlebnis ermöglichen.
Die Laser-Fernseher sind aufgebaut wie die bekannten Rückprojektionsmodelle. Statt der herkömmlichen Beleuchtung mit Projektionslampen wird jedoch eine Gruppe von Laser-Dioden als Lichtquelle eingesetzt. Diese erzeugen die Farben Rot, Grün und Blau. Im Vergleich zu LCD-Schirmen benötigen die neuen Geräte nur etwa die Hälfte der Energie, gegenüber Plasmaschirmen sinkt der Verbrauch gar auf ein Drittel. Mitsubishis "LaserVue" benötigt Herstellerangaben zufolge lediglich 135 Watt Leistung.
Der Laserfernseher liefert ein hochaufgelöstes Bild (1080p) mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz. Die Helligkeit des Schirms wird mit 500 Candela pro Quadratzentimeter angegeben. Bei einer Bildschirmdiagonale von 1,65 Metern ist der Rückprojektions-Fernseher dennoch nur 25 Zentimeter tief. Alles andere als tief ist bislang jedoch der Preis: Für das weltweit erste kommerziell erhältliche Fernsehgerät mit Laser-Technologie verlangt Mitsubishi 7.000 US-Dollar (rund 5.320 Euro). Ein Verkauf in Europa ist einer Mitsubishi-Sprecherin zufolge "auf absehbare Zeit nicht angedacht." (pte)
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