"Wir fuhren gerade über den Lerchenfelder Gürtel Richtung Allgemeines Krankenhaus , als wir plötzlich einen lauten Knall hörten - und schon flogen die Splitter durch die Kabine", erinnert sich Bernhard Heitzinger an den dramatischen Vorfall von Samstagnachmittag mit Schrecken.
Der Grünes-Kreuz-Sanitäter beim "Krone"-Lokalaugenschein weiter: "Wir wussten zunächst nicht, was los war, blieben aber natürlich sofort stehen. Der Blick auf das Einschussloch im Fenster gab uns dann die Gewissheit: Ein Heckenschütze hatte auf unser Fahrzeug gefeuert!"
Vollautomatische Steinschleuder?
Sofort alarmierten Heitzinger und sein Kollege die Einsatzkräfte. Die ersten Ermittlungsergebnisse der Tatortgruppe: Ein mehrere Zentimeter großes Einschussloch, verursacht eventuell durch eine vollautomatische Steinschleuder. Polizeisprecherin Karin Strycek gibt jedoch teilweise Entwarnung: "Das Verwenden einer Pistole oder eines Gewehrs als Tatwaffe ist auszuschließen."
Markus Svoboda, Sprecher des gemeinnützigen Sanitätshilfsdienstes, ist trotzdem besorgt: "Tatsache ist, dass die Scheibe unseres Rettungswagens genau bei der Hintertüre von der Kugel zertrümmert worden ist. Nicht auszudenken, was alles hätte passieren können, wenn zu diesem Zeitpunkt auch ein Patient mit an Bord gewesen wäre."
Von Gregor Brandl und Michael Pommer, Kronen Zeitung
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