In der Wohnung der Frau hatte man auch gefälschte Reisepässe sichergestellt. Es sei "völlig klar, dass die Tätergruppe wesentlich mehr begangen hat", so der Staatsanwalt. Weitere Punkte hätte man nur nicht hundertprozentig nachweisen können.
Brisante Gesprächsaufzeichnungen
"Es liest sich wie ein Thriller", sagte Richterin Beate Matschnig über die protokollierten Gesprächsaufzeichnungen. Darin gehe es auch um Dinge, wie viel man z. B. bezahlen müsse, um in Georgien Vorstrafen zu löschen oder einen Staatsanwalt zu bestechen.
Die Bandenmitglieder hatten sich großteils leugnend gezeigt und sich nur teilweise zu den Taten, bei denen sie auch erwischt worden waren, bekannt. Der allgemeine Tenor lautete, man kenne sich bis auf einige Ausnahmen nicht, und die aufgezeichneten Telefonate habe man nicht geführt. Die wenigsten hatten überhaupt etwas zu der Verhandlung zu sagen. Die Verurteilten werden nun wohl aus Österreich abgeschoben.
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