Nach 14 Jahren

Galileo beendet Mission

Wissenschaft
22.09.2003 09:47
Die deutsch-amerikanische Weltraumsonde Galileo ist nach 14 Jahren im All am Sonntag in die Jupiter-Atmosphäre geflogen und ist dort verglüht. Galileo sei wie geplant mit einer Geschwindigkeit von etwa 170.000 Stundenkilometern auf den Planeten Jupiter gerast, wo die Sonde dann kontrolliert abgestürzt sei.
Am 18. Oktober 1989 setzte die RaumfähreAtlantis die Sonde im Orbit aus und brachte sie damit auf dielange Reise zum Jupiter. Angetrieben wurde die Sonde von einemin Deutschland gebauten Motor, der aus einem 3,5 Kilogramm schwerenHaupt- und zwölf nur 300 Gramm schweren Zusatztriebwerkenbesteht.
 
Erfolgreiche Mission
Der einzige echte Rückschlag der Mission kamim April 1991, als die aus Wärmeschutzgründen zusammengefaltetefünf Meter lange Hauptantenne halb offen stecken blieb. Monatelangbemühte sich die Bodenkontrolle vergeblich, die Antenne zuentfalten. Doch dann gelang es den Wissenschaftlern schließlich,die Instrumente so umzuprogrammieren, dass die meisten Daten ohnegrößeren Qualitätsverlust über die Zusatzantennezur 900 Millionen Kilometer entfernten Erde zurückgefunktwerden konnten.
 
Sensationelle Erfolge
Im Juli 1994 war Galileo bereits nahe genug am Jupiter,um der einzige Zeuge vom Aufschlag des Kometen Shoemaker-Levy9 auf der von der Erde abgewandten Seite des Gasplaneten zu werden.Und nach mehr als sechs Jahren, am 7. Dezember 1995, erreichteGalileo schließlich den Jupiter. Zu den frühen Erfolgender Mission gehörte die erste Entsendung eine Mini-Sondein die Wolkenhülle des Riesenplaneten. 90 Minuten lang funktesie Daten aus der Jupiter-Atmosphäre.
 
Neben der Erkundung des Jupiters widmete sich Galileoauch der Erforschung der Monde des riesigen Planeten und machtehier ihre aufregendsten Entdeckungen. So entdeckte die Sonde unterder "jungen" Eiskruste des Mondes Europa wahrscheinlich einenOzean und nährte damit Spekulationen, dass dort Leben entstandensein könnte.
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