Bluttat in Wien

Mann tötet Ehefrau und verletzt seinen Sohn schwer

Österreich
26.11.2012 12:31
Ein 44-Jähriger, der am frühen Sonntagmorgen in der Montleartstraße in Wien-Ottakring seine Frau (43) mit einem Messer erstochen hatte, hat die Tat gestanden, jedoch jegliche Tötungsabsicht bestritten. Zwischen dem Ehepaar war ein Streit eskaliert, woraufhin der Mann die 43-Jährige attackierte. Der 20-jährige Sohn wollte dazwischengehen und wurde durch einen Bauchstich schwer verletzt.

Bei der Einvernahme gab der 44-Jährige an, dass er nach seiner Heimkehr Sonntag früh um 0.30 Uhr noch ein Gespräch mit seiner Ehefrau geführt hatte, das nach dem Aufstehen am Morgen fortgesetzt wurde. Dabei sei es um alltägliche Probleme gegangen, über die berufliche Zukunft der Kinder und finanzielle Unstimmigkeiten. Daraus habe sich ein heftiger Streit entwickelt. Auch die Nachbarn bekamen die Auseinandersetzung mit und verständigten gegen 6 Uhr die Polizei.

Sohn durch Bauchstich schwer verletzt
In der Zwischenzeit waren die Kinder, die in einem Nebenzimmer schliefen, durch die lautstarke Auseinandersetzung geweckt worden und kamen ins Wohnzimmer. Der 44-Jährige habe nach eigenen Angaben mehrere Messer aus der Küche geholt und seine Frau attackiert. Mehrmals dürfte der Verdächtige laut Polizei auf die 43-Jährige eingestochen haben. Der Sohn wollte seine Eltern auseinanderhalten und wurde dabei vom Vater in den Bauch gestochen. Auch die 15-jährige Tochter des Paares wurde Zeugin des blutigen Ehedramas, sie blieb jedoch unversehrt.

Nach der Tat dürfte der 44-Jährige ins Stiegenhaus gelaufen sein, wo er von den Beamten blutverschmiert und schreiend gefunden wurde. Als die Uniformierten in der Wohnung des 44-Jährigen nachsahen, entdeckten sie die beiden Schwerverletzten. Die 43-Jährige wurde sofort ins Spital gebracht - die Frau war aber so schwer verletzt, dass sie wenig später starb. Die Verletzungen des 20-jährigen Sohnes sind "schwer, aber nicht lebensgefährlich", berichtete Polizeisprecherin Camellia Anssari.

Seit Jahren Auseinandersetzungen in der Familie
Nach Angaben der Tochter war es in den vergangenen Jahren zwischen dem Ehepaar immer wieder zu Streitigkeiten gekommen. Eskalierten diese zwischen Vater und Mutter, war der Sohn stets dazwischengegangen, um zu schlichten. Bei Auseinandersetzungen zwischen den beiden Männern hatte die Mutter diese Rolle übernommen.

Es war die zweite Bluttat innerhalb kurzer Zeit in der Bundeshauptstadt. Bereits in der Nacht auf Sonntag hatte ein Oberösterreicher im Wiener Bezirk Brigittenau seine Frau mit einem Küchenmesser tödlich verletzt (siehe Infobox).

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