7.168 Überstunden

Sklaventreiberin? Ex-Assistentin verklagt Gaga

Adabei
12.09.2013 10:20
Lady Gagas ehemalige Angestellte Jennifer O'Neill darf mit ihrer Anklage vor Gericht ziehen: Sie hatte Gaga nach einem Streit auf Schadensersatz verklagt. Es geht dabei um 7.168 Stunden, die die ehemalige Assistentin unbezahlt für die Sängerin gearbeitet haben soll.

O'Neill verbrachte insgesamt 13 Monate mit dem Popstar auf dessen "Monster Ball"-Tour im Jahr 2010 und fordert nun die Auszahlung von Überstunden durch Gagas "Mermaid Touring Company" - angeblich hat sie 7.168 Stunden unbezahlt gearbeitet. Die Anschuldigungen machte sie bereits vor einigen Monaten, ein Gerichtstermin, bei dem O'Neill ihre Vorwürfe vortragen darf, wird nun im November stattfinden.

Die ehemalige Assistentin prangert unzumutbare Arbeitsverhältnisse an und verrät in ihrem Bericht Dinge, die die exzentrische Künstlerin in keinem glanzvollen Licht erscheinen lassen. "Jeder Tag ist ein Arbeitstag für sie, also ist auch jeder Tag ein Arbeitstag für den Rest von uns. Da gibt es kein 'Wir werden hierbleiben' oder 'Wir werden schlafen gehen'. Da gibt es kein 'Lass uns Jogginghosen anziehen und einen Film anschauen gehen und Freundinnen sein'. So funktioniert das nicht", berichtet O'Neill.

24-Stunden-Job ohne Beginn und Ende
Die ehemalige Mitarbeiterin war Mädchen für alles und dadurch für Gagas Kommunikation, Organisation, Gepäck, Termine, Essen, Outfits bei Konzerten und im Privaten verantwortlich. O'Neill beklagt sich, es sei ein 24-Stunden Job gewesen, der im Gegensatz zu einem normalen Job weder Beginn noch Ende gehabt habe. "Du bekommst keinen Zeitplan... Es ist so: Wenn ich dich brauche, bist du erreichbar", erklärt die ehemalige Angestellte der Exzentrikerin.

Die 26-jährige Chartstürmerin wehrte sich bereits in der Vergangenheit gegen die Vorwürfe und schimpfte in einer Videobotschaft, die von der "New York Times" verbreitet wurde: "Jennifer ist eine verdammte Schlampe, die mich für Geld verklagt, das sie gar nicht verdient hat. Sie denkt, sie sei die Königin des Universums. Und sie wollte kein Sklave für jemanden sein, da ich in meiner Arbeit und in dem was ich tue jeden Tag die Königin des Universums bin. Sie wusste genau, worauf sie sich einlässt. Dieser ganze Fall ist Bullshit."

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(Bild: kmm)



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