In Wien brachte den Superstar, der mit Songs wie "Faith" und "Freedom" weltberühmt wurde, vor zwei Jahren eine Lungenentzündung dem Tode nahe. Eigentlich hatte er sich wieder erholt, seine Erfahrungen sogar im Song "White Light" verarbeitet und war unter anderem bei der Abschlussfeier der Olympischen Spiele in London 2012 aufgetreten. Doch vor einigen Wochen ein neuer Schock: Der Sänger fiel aus einem fahrenden Auto auf die Autobahn. Was genau passierte, ist bis heute nicht bekannt.
Weil nicht klar ist, was hinter dem Unfall im Mai steckte, wuchern die Spekulationen. Boulevardmedien zitierten Zeugen, die gesehen haben wollen, wie Michael blutüberströmt in einem zerrissenen Trainingsanzug auf der Fahrbahn lag. Angeblich wollte er -als Beifahrer - die halb offene Autotür zuschlagen, doch es wird auch gerätselt, ob erneut Drogen im Spiel gewesen sein könnten.
Wogen im Leben doch nicht geglättet?
Michael saß mehrfach unter Drogeneinfluss hinter dem Steuer, musste deshalb seinen Führerschein abgeben, Sozialstunden ableisten und 2010 sogar acht Wochen ins Gefängnis. Doch in letzter Zeit hatte es eigentlich so ausgesehen, als legten sich die Wogen in seinem Leben etwas. Nach der überstandenen Lungenentzündung kündigte er ein neues Studioalbum an.
George Michael lebte schon immer in Extremen - und in London. Als Sohn eines griechischen-zypriotischen Einwanderers und einer Engländerin wurde er dort geboren. Nach den großen Wham-Erfolgen mit Schulfreund Andrew Ridgeley erlebte er in den 90er-Jahren viele persönliche Schicksalsschläge - vor allem der Tod seiner Mutter und seines Lebensgefährten stürzten ihn in tiefe Krisen, wie er in einem Interview erzählte: "So vielen Menschen, die ich liebte, passierten schreckliche Sachen. Es war fast bizarr."
Was die Zukunft bereithält, ist schwer vorauszusagen. Seine eigene Biografie auf seiner Internetseite jedenfalls eröffnet Michael mit symbolträchtigen Worten: "Alle wissen, wer George Michael ist. Oder zumindest denken sie, sie wissen es."
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