"Ich frage mich: Stehen heutzutage alle Männer auf 13-Jährige?", fragte Auermann im Interview am Freitag. Denn als sie noch auf dem Laufsteg war, "galten wir Models noch als Sex-Ikonen. Wir waren Frauen". Den Trend, der sich in der Modebranche seit einigen Jahren abzeichnet, kann und will die 39-Jährige nicht verstehen: "Da rennen jetzt viele Models über den Laufsteg, bei denen ich mir denke: 'Aha, kleines Mädchen muss die sexy Frau spielen.' Das sind sehr gefährliche Schönheitsideale." Kontrolleure sollten sich laut Auermann vor den Shows die Pässe der Models anschauen. Sei das Mädchen zu jung, "dann muss man halt sagen: 'Swetlana, du bist 14. Du fliegst zurück nach Russland'."
Auch dass die Models immer dünner werden, stößt Auermann gehörig auf. Die jungen Frauen müssten beim Gewicht in ihrem Body-Mass-Index eine Mindestgrenze erfüllen, denn eine Frau sollte auch einen Körper wie eine Frau haben. "Es geht darum, kein pädophiles Schönheitsideal in der Mode zu prägen", ärgert sich Auermann über die Designer.
Auermann selbst kann sich keinen Weg zurück auf den Laufsteg vorstellen. "Lieber drehe ich einen Werbespot, wo es darum geht, als Frau und Persönlichkeit ernst genommen zu werden – nicht nur als schöner Kleiderbügel." Denn gerade jetzt, kurz nach der Geburt ihrer Tochter, findet sich das Ex-Model schöner denn je. Denn wenn sie in den Spiegel schaue, sehe sie "eine glückliche Frau".
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