Analyse der AK

Schlecht bezahlt: Akademiker als Job-Schnäppchen

Salzburg
08.04.2011 09:37
Für junge Akademiker ist die Lage am Salzburger Arbeitsmarkt alles andere als rosig: Während die Arbeitslosigkeit allgemein um knapp fünf Prozent gesunken ist, schnellte die Quote bei den Studierten sechs Prozent nach oben. Und auch bei der Bezahlung gelten gut ausgebildete Fachkräfte mehr als "Schnäppchen-Hackler".

Diese Zahlen sprechen Bände: Fast die Hälfte aller Angestellten in Salzburg verdient weniger als 1.500 Euro brutto im Monat. Das hat eine Einkommensanalyse der Arbeiterkammer ergeben. Und das, obwohl der Bildungsgrad der Betroffenen durchaus als hoch einzustufen ist: Gut 50 Prozent Prozent haben eine Lehre oder eine mittlere Schule absolviert, ca. 17 Prozent haben die Matura, knapp zehn Prozent einen Universitätsabschluss. In Salzburg sind trotzdem derzeit mehr als 500 Akademiker als arbeitslos gemeldet.

"Personen mit akademischem Abschluss sind auch oftmals unter ihrem Qualifikationsniveau beschäftigt", wissen die AK-Expertinnen Eva Stöckl und Stephanie Posch anlässlich einer Tagung auf der Edmundsburg am Mönchsberg.

"Die Berufseinstiegsphase, die gekennzeichnet ist durch viele befristete Beschäftigungen, Übergangsjobs, geringfügige Beschäftigungen, Honorar- und Werkverträge und unentgeltliche Arbeit, dauert immer länger", sagt dazu AK-Präsident Siegfried Pichler.

von Max Grill, Kronen Zeitung

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