Der am Mittwoch abgeblasene Verkauf der Kunstsammlung Essl für 86 Millionen Euro an die Republik Österreich (siehe Story in der Infobox) hätte die Restrukturierung erleichtert, sei aber nicht maßgeblich für den Sanierungsplan, stellte eine bauMax-Sprecherin am Donnerstag klar.
Banken erwarten "weiteren Millionenbeitrag" von Essl
Als Teil des überarbeiteten Sanierungsplans erwartet man "einen weiteren substanziellen Millionenbeitrag" Essls, und das so rasch wie möglich, heißt es aus den Banken. Federführend verhandeln Raiffeisen, Bank Austria und Erste Bank, insgesamt aber sind sogar rund 30 Gläubigerbanken, Kreditversicherer und Leasinggesellschaften auch aus Osteuropa im Boot. Notwendig sind rund 20 Millionen Euro, um die fixe Schließung der Türkei-Tochter sowie eventuell weiterer Auslandsfilialen von bauMax zu finanzieren.
Zweiter Baustein der Sanierung ist die Hereinnahme eines strategischen Investors, also eines ausländischen Baumarktkonzerns. Drittens könnten die Banken dann einen Teil ihrer Darlehen von rund 600 Millionen Euro nachlassen. Es seien alle drei Maßnahmen zusammen nötig, um bauMax langfristig zu sichern. Wie berichtet, wird der laufende Sanierungsplan bis Monatsende nachgebessert. Dann soll klar sein, wie viel Kapital akut erforderlich ist.
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