Pleiten befürchtet

Verzögerung bei Grünbergbahn schadet Region

Oberösterreich
25.03.2011 15:25
Die Wut und Enttäuschung über die Verzögerung beim Neubau der Grünbergbahn sind in Gmunden groß.Die moderne Pendelbahn wird voraussichtlich erst 2012 statt heuer im Mai eröffnet. Gasthäuser und Tourismusbetriebe befürchten große Geschäftseinbußen. Einige sehen sich schon vor dem Ruin.

"Ich rechne mit Einbußen von 40 Prozent. Da wir nicht neben der Grünbergbahn liegen, hoffe ich, dass dennoch Wanderer kommen", meint Klaus Kienesberger von der Ramsauer Alm am Laudachsee. Besonders hart trifft der Ausfall die Grünbergalm neben der Bergstation. "Ich weiß nicht, ob es uns im Sommer noch gibt. An guten Tagen haben uns bis zu 1.000 Gäste besucht. Die zahlreichen Busreisen waren ein Fixgeschäft. Alles fällt heuer weg", ist die Wirtin Silvia Zauner verzweifelt.

Bereits im Winter wären die Einnahmen um die Hälfte gesunken. Ihre Kritik gilt der Politik, von der "sich die Wirte verlassen fühlen".

Angst auch im Tal
Auch im Tal wird das Schlimmste für die heurige Saison befürchtet. "Die Seilbahn war die wichtigste Attraktion. Das ist ein gewaltiger Rückschlag für die Region. Die Kombitickets Schiff-Bahn waren auch sehr beliebt", so Traunsee-Schifffahrt-Chef Karlheinz Eder.

Nach mehrmaligen Änderungen der Trassenführung und Anrainerprotesten kann der zehn Millionen Euro teure Neubau heuer nicht mehr umgesetzt werden. Die alte Bahn fuhr am 26. Oktober 2010 zum letzten Mal.

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