Die neuen Siemens-Boxen bei Niedernhart und Aistersheim sind nicht nur kleiner und unauffälliger, sondern auch rund um die Uhr wartungsfrei: Die Blitzfotos müssen nicht mehr von Polizisten abgeholt werden, sondern landen automatisch auf den Bildschirmen der Strafreferenten. Nicht nur die Zahl der Strafen wird sich damit erhöhen, sie werden auch teurer: Seit September kostet jede 25- bis 30-km/h-Überschreitung vollautomatisch 50 statt 35 Euro.
Fast unsichtbare Kameras in Autos
"Zu den Fixgeräten kommen 15 Radarautos in Oberösterreich", warnt Polizeioberst Josef Reiter von der Landesverkehrsabteilung die Raser. Die Zivilfahrzeuge sind mit fast unsichtbaren Kameras im Kühlergrill ausgerüstet: "Wir haben auch schon Boxen, die fünfzig Meter vom Auto und Beamten entfernt unauffällig kabellos messen und knipsen."
Abschreckung statt Abzocke
Getarnte Kameras in Seitentüren und Leitschienen hält Reiter für Internet-Legenden. Derart heimtückische Radarfallen seien unerwünscht, weil's dabei um Abzocke statt um Abschreckung geht: "Die Autofahrer sollen ja die Überwachung sehen und langsamer werden."
Samstag früh hängte ein Kroate (35) drei Blaulicht-Polizeistreifen ab, als er mit Tempo 200 über die Mühlkreisautobahn durch Nebelbänke bretterte. Der gemeingefährliche Raser wurde in Linz-Dornach gestoppt und streng bestraft.
"OÖ-Krone"
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