Am 9. Mai 2009 hatten jugendliche mutmaßliche Neonazis bei der alljährlichen Gedenkfeier für Entsetzen gesorgt. Sie provozierten nicht nur Besucher mit "Heil Hitler"- und "Sieg Heil"-Rufen, sondern sollen auch geschossen und zumindest zwei Personen verletzt haben.
Bisher gibt es keine Entscheidung über eine Anklage, das Mauthausen Komitee Österreich sieht hier ganz klar einen Fall von "Verschleppung". Die Staatsanwaltschaft Wels weißt diesen Vorwurf jedoch zurück. Man habe bereits zu Jahresbeginn einen Entscheidungsvorschlag gemacht, dieser sei bis Ostern im Ministerium gelegen.
"Es ist halt kein 08/15-Fall"
Ob das eine überdurchschnittlich lange Zeit sei, ließe sich nur schwer beurteilen. "Es ist halt kein 08/15-Fall", so die Staatsanwaltschaft. Aus dem internen Entscheidungsfindungsprozess mit Ministerium und Oberstaatsanwaltschaft habe sich nun ergeben, dass noch zusätzliche Erhebungen geführt werden müssten.
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