In Waggon verirrt

Dackel reist als “blinder Passagier” von Wels nach Wals

Oberösterreich
14.11.2009 18:35
Eine mehr als 100 Kilometer lange Abenteuer-Reise in einem Güterzug hat am Freitag ein kleiner Dackel-Mischling über sich ergehen lassen müssen. Der Hund hatte sich vermutlich beim Verschubbahnhof in Wels in einen Waggon verirrt und landete prompt, aber wohlauf, im Porsche-Teilevertriebszentrum (TVZ) in Wals-Siezenheim in Salzburg.

"Das war natürlich eine Überraschung, als der kleine Hund plötzlich aus dem Güterwaggon gesprungen ist", erinnert sich Daniela Wurdinger (Bild), die im Porsche-Teilevertriebszentrum in Wals arbeitet. Und da der Vierbeiner weder ein Halsband trug noch gechipt war, wird sie sich die nächsten Tage um den kleinen "Walter" kümmern.

"Walter, so haben wir ihn getauft, weil der Kollege, der ihn gefunden hat, auch so heißt", lacht Wurdinger. TVZ-Chef Walter Huber: "Meine Leute werden sich herzlich um den Hund kümmern." Die große Frage ist aber, wie der Dackel-Mischling in den Güterzug gekommen ist. Huber: "Es lässt sich auch nicht mit Bestimmtheit sagen, wo der vierbeinige 'blinde Passagier' eingestiegen ist. Denn wir beliefern unsere Betriebe in ganz Österreich mit der Bahn."

Vermutlich aber dürfte sich der Vierbeiner Freitag früh am Verschubbahnhof in Wels verirrt haben, wo der Zug für das TVZ beladen wurde - und landete damit direkt in Wals-Siezenheim. Nicht ausgeschlossen werden kann aber auch, dass jemand den Hund mutwillig ausgesetzt hat.

Seine abenteuerliche Reise, die immerhin mehr als eine Stunde dauerte, hat "Walter" jedenfalls gut überstanden. "Sein Gesundheitszustand ist in Ordnung", sagt Manfred Ehgartner von der Salzburger Tierrettung. "Jetzt hoffen wir, dass sich der Besitzer des Hundes meldet. Wenn nicht, dann darf er nach einer Frist von 30 Tagen bei seinem jetzigen Pflege-Frauchen bleiben."

von Max Grill und Markus Tschepp, Kronen Zeitung

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