Genehmigung fehlte

Großbrand in Recyclingbetrieb hat nun Nachspiel

Niederösterreich
14.07.2010 17:40
Der Großbrand in einer Recyclingfirma in Langmannersdorf, Bezirk St. Pölten, hat noch ein Nachspiel. Behördenvertreter Andreas Pechter hat den Betrieb sperren lassen. Auf den betroffenen Unternehmer dürften jetzt saftige Strafen zukommen: Denn für Teile des gelagerten Abfalls – etwa aus Metall – fehlten die Genehmigungen.

Wie berichtet (siehe Infobox), waren mehr als 200 Feuerwehrleute zur Brandbekämpfung auf dem Firmenareal ausgerückt. Es dürften sich beim Pressen von Schaumplatten Gase entzündet haben – aus einer Spraydose, die dort gar nicht hätte gelagert sein dürfen. „Es wurde sofort veranlasst, solche Abfälle zu entfernen“, so Bezirkshauptmann Josef Kronister. Sein Stellvertreter Pechter hatte sich vor Ort ein Bild von dem Betrieb gemacht. Die Behörde ermittelt nun, was sich noch illegal auf dem Gelände befindet. „Solange Unklarheiten bestehen, bleibt die Firma zu“, heißt es. Vizebürgermeister Johann Figl-Fischlmaier kennt Probleme mit der Firma schon seit Jahren. „Es hätten nur Papier und Karton angeliefert werden dürfen, stattdessen wurde sogar Elektroschrott verarbeitet.“ Beschwerden der Gemeinde seien offenbar nicht beachtet worden.

Auch Gerald Eder klagt über die Recyclingfirma. Er führt in der Nachbarschaft eine Tischlerei, kann sich aber oft kaum mit Kunden unterhalten. „Weil es nebenan extrem laut ist, wenn die schweren Metall-Container befüllt werden“, so der Familienvater. Seine Kinder leiden auch: „Sie sind bereits um 5.30 Uhr wach, weil da die Arbeiten losgehen. “

von Gernot Buchegger, Kronen Zeitung

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