Boguslawa I. (auch sie stammt aus Polen) soll ihre mehrjährigen Dienste – Kochen, Putzen etc. – für Gottes Lohn verrichtet haben. Ein angemessenes Gehalt zahlte ihr der Pfarrer nach eigenen Angaben nicht. Als Ausgleich überschrieb er der Frau jedoch einen Anteil an einer Liegenschaft in Horn.
10.000 Euro will Priester von Frau zurück
Diesen fordert er nun wieder zurück, weil die beiden nunmehr getrennt leben. 10.000 Euro habe der Geistliche geboten, um die Sache zu bereinigen, so Britta Schönhart, Anwältin von Boguslawa I., der das aber wenig ist. Die Liegenschaft sei ein Vielfaches davon wert, Leid und Verdienstentfall nicht im Mindesten abgedeckt.
Sehr unangenehm dürfte der Streit der Diözese St. Pölten sein, in deren Bereich Obermixnitz fällt. Der Pfarrer halte sich derzeit in seinem Heimatland auf, heißt es. "Wir haben ihn schon mit den Vorwürfen konfrontiert. Bis die Situation geklärt ist, wird er keinerlei seelsorgerische Tätigkeiten mehr ausüben", erklärt ein Sprecher des Bischofs.
von Alex Schönherr und Gabriele Moser, Kronen Zeitung
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