Steuer schlägt zu

Nichtraucher-Prämie ohne Unterstützung vom Staat

Österreich
22.02.2007 18:22
Die einzigartige Aktion der niederösterreichischen Firma „Dolphin“ löste landesweit Debatten aus. 100 Euro mehr Gehalt für die Mitarbeiter, die zu rauchen aufhören. Am Ende bleiben aber nur 50 Euro - denn trotz der Initiative im Sinne der allgemeinen Gesundheit gibt es keine steuerlichen Begünstigungen durch den Staat.

Gehaltserhöhung fürs Nichtrauchen - ein Thema, das seit dem „Krone“-Bericht an keinem Wirtshaus-Stammtisch des Landes ausgespart wird. Und die Lager könnten - wie immer, wenn es um die Glimmstängel geht - gespaltener nicht sein.

Gerade Firmenchefs sehen die Initiative mehr als skeptisch. „Ich beschäftige 150 Mitarbeiter. Finanziell wäre die Prämie für mich untragbar“, so ein selbstständiger Unternehmer aus Bruck an der Leitha, ebenfalls in Niederösterreich.

„Genau da liegt das Problem. Durch Lohnnebenkosten zahlen wir tatsächlich nicht 100 Euro, sondern 150 Euro. Dem Angestellten bleiben aber netto nur 50 Euro", so Harald Trautsch, Geschäftsführer bei „Dolphin Technologies“. Denn steuerliche Begünstigungen gibt es keine. Und das, obwohl Österreich neuerdings so viel daran liegt, den Qualm zu verbannen.

„Ich finde es gut, wenn sich Firmen Gedanken machen. Wir glauben aber, dass es sinnvoller ist, in medizinische Suchtbekämpfung zu investieren. Steuerliche Sonderkonditionen für Nichtraucher-Prämien sind sehr unwahrscheinlich“, so Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky.

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