Bilanzen gefälscht

Olympus: Ex-Manager zu Millionenzahlung verdonnert

Wirtschaft
28.04.2017 09:23

Mehr als sechs Jahre nach Auffliegen des Bilanzfälschungsskandals beim japanischen Elektronikkonzern Olympus sind sechs ehemalige Spitzenmanager zu hohen Entschädigungszahlungen verurteilt worden. Der ehemalige Konzernchef Tsuyoshi Kikukawa (Bild) und fünf weitere Männer müssen dem Unternehmen 58,8 Milliarden Yen (485 Millionen Euro) zahlen, wie ein Gericht in Tokio entschied.

Die Konzernführung von Olympus hatte im Herbst 2011 zugegeben, seit den 90er-Jahren in den Bilanzen hohe Verluste von rund 1,3 Milliarden Euro verheimlicht zu haben. Vertuscht wurden die Verluste mit Hilfe undurchsichtiger Beraterhonorare und von Abschreibungen auf vier Firmenkäufe.

Den Skandal ins Rollen gebracht hatte der ehemalige Olympus-Chef Michael Woodford, der im Oktober 2011 überraschend entlassen worden war. Kikukawa und weitere Verantwortliche waren im Sommer 2013 zu Haftstrafen auf Bewährung verurteilt worden.

Olympus teilte am Freitag mit, dass einer der Manager zwar bereits gestorben sei, doch seine Familie zur Zahlung verpflichtet werden könne. Eine Berufung ist noch möglich.

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