NASA: "Keine Gefahr"

Rast Anfang März Asteroid knapp an Erde vorbei?

Wissenschaft
07.02.2016 08:02

Ein rund 30 Meter großer Asteroid, der vor zwei Jahren die Erde in einem Abstand von rund zwei Millionen Kilometern passiert hat, wird am 5. März neuerlich die Bahn unseres Planeten kreuzen - dieses Mal aber vielleicht in deutlich knapperer Entfernung an ihm vorbeirasen. Die Gefahr einer Kollision besteht laut NASA-Forschern aber nicht.

Der Asteroid mit dem Katalognamen 2013 TX68 wurde am 6. Oktober 2013 mithilfe des Catalina Sky Survey - eines Projektes, mit dem man Kometen und Asteroiden entdecken kann - der Universität von Arizona gefunden. Er wird der sogenannten Apollo-Gruppe zugerechnet - so bezeichnet man Himmelskörper, die auf ihrem Orbit die Erdbahn kreuzen können. Berechnungen zufolge umrundet 2013 TX68 die Sonne auf einer stark elliptischen Bahn und benötigt dafür 2,14 Jahre.

Bei seinem Vorbeiflug wird Asteroid 2013 TX68 in einer Entfernung zwischen gerade einmal 17.700 (das entspräche gerade einmal fünf Prozent der Distanz Erde - Mond, Anm.) und rund 14,5 Millionen Kilometern an der Erde vorbeifliegen. Dass die Vorhersage bis dato derart ungenau ist, liegt daran, dass man den Weg des kosmischen Brockens wegen dessen geringer Leuchtkraft beim ersten Vorbeiflug 2013 nur drei Tage lang verfolgen und daher seine Bahn noch nicht präzise errechnen konnte.

Forscher: Keinerlei Gefahr für die Erde
Laut Angaben von Experten des Center for Near Earth Object Studies (CNEOS) am Jet Propulsion Laboratory der US-Weltraumbehörde NASA in Pasadena (Kalifornien) geht von 2013 TX68 aber keinerlei Gefahr für die Erde aus. "Die Wahrscheinlichkeit einer Kollisions bei den nächsten drei Vorbeiflügen sind viel zu klein, um sich Sorgen zu machen", wird CNEOS-Manager Paul Chodas auf der Website Space.com zitiert.

Anhand der bisher erhobenen Daten schließen die Forscher definitiv aus, dass es am 5. März zu einer Kollision des Asteroiden mit der Erde kommen wird. Für den nächsten Vorbeiflug am 28. September 2017 errechneten sie aber eine Einschlagwahrscheinlichkeit von weniger als 1:250.000.000. Doch die CNEOS-Wissenschaftler sind sicher, dass schon bald genauere Berechnungen der Bahn von 2013 TX68 diese Wahrscheinlichkeit auf Null senken werden.

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