Bei Mäusen

Erstmals Gentherapie gegen Alzheimer erfolgreich

Wissenschaft
24.04.2014 09:19
Spanische Forscher haben bei Mäusen erstmals erfolgreich eine Gentherapie gegen Alzheimer angewandt. Das begründe nun die Hoffnung, dass das Verfahren auf Menschen anwendbar sei und eines Tages zur Entwicklung eines Medikaments gegen die weitverbreitete und bisher unheilbare Demenzerkrankung führe, so die Forscher.

Ein Team von Neurowissenschaftlern um den Studienleiter Carlos Saura von der Autonomen Universität Barcelona injizierte bei den behandelten Mäusen in den Hippocampus im Gehirn ein Gen, das die Produktion eines bestimmten Proteins anregt. Diese Produktion wird bei Alzheimer-Patienten durch eine krankhafte Entwicklung blockiert.

Gedächtnis quasi "wiederbelebt"
Durch das bei den Mäusen angewandte Verfahren sei es gelungen, eine "Konsolidierung des Langzeit-Gedächtnisses" herbeizuführen, berichten die Forscher in der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift "The Journal of Neuroscience". Wenn sich herausstelle, dass das Verfahren auch beim Menschen anschlage, dann könne eine "Wiederbelebung des Gedächtnisses" erfolgen, sagte Saura.

Weltweit leiden 35 Millionen Menschen an Alzheimer
Durch die Alzheimer-Krankheit wird die Gedächtnisleistung der betroffenen Patienten fortlaufend abgebaut. Weltweit sind derzeit mehr als 35 Millionen Menschen betroffen. Laut einem 2012 veröffentlichten Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO kommen jährlich 7,7 Millionen Neuerkrankungen hinzu.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele