Künftig Medikament?

EU plant strengere Richtlinien für E-Zigaretten

Ausland
22.01.2013 16:31
Die EU-Kommission will den Verkauf von elektronischen Zigaretten deutlich strenger regulieren. Produkte ab einem bestimmten Nikotingehalt sollen künftig als Medikamente gelten. Damit soll die E-Zigarette anderen Nikotin-Produkten wie Pflastern und Kaugummis gleichgestellt werden.

Nikotinhaltige E-Zigaretten sollen künftig als Arzneimittel gelten. Diese Pläne hat die EU-Kommission auf Anfrage der "Berliner Zeitung" am Dienstag bestätigt. Grundüberlegung bei der neuen Tabakdirektive: Elektronische Zigaretten sollen – sofern nikotinhaltig – gleich behandelt werden wie Nikotin-Ersatztherapien, also etwa Pflaster, Sprays oder Kaugummis. Dazu gehört die Einstufung als Medikament.

"Wir haben zwar keine präzisen Informationen über alle derzeit auf dem Markt befindlichen E-Zigaretten gesammelt, aber es liegt nahe, dass viele die Vorgaben für Arzneimittel erfüllen oder vom Markt genommen werden müssen", zitierte die Zeitung die EU-Kommission. Der Grenzwert, ab dem ein Nikotin-Produkt als Arzneimittel gilt, soll bewusst niedrig angesetzt sein. Eine Verbrauchseinheit soll laut dem Entwurf nicht mehr als zwei Milligramm Nikotin enthalten. Die Nikotinkonzentration in der Flüssigkeit der E-Zigaretten dürfe in Zukunft einen Wert von vier Milligramm pro Milliliter nicht übersteigen. Derzeit gängige Produkte enthalten laut den Angaben oft ein Vielfaches an Nikotin.

Zunehmend beliebt
Die elektronische Zigarette wurde in den vergangenen Jahren immer beliebter. Viele Raucher haben sie als Alternative zur herkömmlichen Zigarette für sich entdeckt oder verwenden sie zur Entwöhnung. In der E-Zigarette wird eine meist nikotinhaltige Flüssigkeit verdampft. Der Dampf hat eine ähnliche Konsistenz wie der Tabakrauch einer Zigarette.

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