Nie zuvor seien in Europa mehr Menschen gegen die umstrittenen Abkommen auf die Straße gegangen, erklärten in Berlin die Organisatoren der bislang größten Protestaktion gegen TTIP und CETA. "Die Verhandlungen zu TTIP auf Grundlage des jetzigen Mandates müssen gestoppt werden. Der vorliegende CETA-Vertrag darf so nicht ratifiziert werden."
Getragen wurde der Masssenprotest von Umwelt- und Verbraucherschützern, Sozialverbänden und Gewerkschaften. Die Kritiker der Abkommen befürchten eine Aushöhlung europäischer Regeln und ein Sinken ökologischer und sozialer Standards. Sie fordern, die TTIP-Verhandlungen mit den USA zu stoppen und das mit Kanada verhandelte CETA-Abkommen nicht zu ratifizieren.
Spar-Chef kritisiert jetzt ÖVP-Chef Mitterlehner
"Der Schaden wäre gigantisch, unumkehrbar und beträfe alle Sektoren der österreichischen Lebensmittelwirtschaft - unsere Bauern, den Handel und letztlich alle Konsumenten!" Mit diesem Öko-Statement warnte Spar-Chef Drexel am Wochenende erneut vor TTIP.
Bei seinem neuesten Vorstoß gegen den US-Pakt nimmt Drexel vor allem die ÖVP aufs Korn: "Diese ist hier bis auf wenige Ausnahmen leider auf einem Auge blind. Es scheint, als hätten die Funktionäre einen Maulkorb von Parteichef Mitterlehner bekommen. Einzelne Landeschefs, Bauernbund-Chef Jakob Auer und NÖ-Landtagspräsident Hans Penz bilden eine mutige Ausnahme", so der Spar-Chef.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.