Organisiert hatte die Tour der Rollstuhlclub ENJO Vorarlberg/Austria, der mit einem Team bereits einmal beim "Race across America" angetreten war. In diesem Jahr nahmen die vier Vorarlberger Handbiker die Durchquerung Australiens von der Hafenstadt Perth nach Sydney in Angriff, wo sie am Samstag ankamen. Die Sportler legten Strecke ihres "Race across Australia" im Staffelbewerb abwechselnd zurück.
Enorme Willenskraft
"Das Rennen ist für uns sensationell gut gelaufen - trotz härtester Bedingungen", schildert Obmann Hubert Kilga. Auf den ersten 3.000 Kilometern hätten die Sportler ständig mit Gegenwind zu kämpfen gehabt. Kilga: "Das war sehr zermürbend und hat enorme Willenskraft gebraucht." Auch mit Temperaturunterschieden zwischen 50 Grad plus am Tag und Minusgraden in der Nacht hatten die Rollstuhlfahrer zu kämpfen. Eines der Begleitfahrzeuge kollidierte mit einem Känguru.
Motivation für querschnittgelähmte Menschen
Beeindruckt zeigte sich Kilga von der großen Unterstützung - sowohl durch Sponsoren als auch durch ehrenamtliche Helfer in Vorarlberg und Australien. "Wir wollten zeigen, was für Rollstuhlsportler möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen. Das ist uns gelungen." Den Erlös aus dem Projekt konnte Kilga noch nicht beziffern. Das Projekt sei aber in jedem Fall Motivation für querschnittgelähmte Menschen in ganz Österreich.
Für das Team steht am Dienstag noch ein Empfang im australischen Parlament auf dem Programm. Nach der Heimreise ist am Samstagabend ein großer Empfang in der Vorarlberger Gemeinde Altach geplant, wo der Rollstuhlclub seinen Sitz hat.
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