Bewährungsstrafe

Geldsendung verloren: Postler erfand Raubüberfall

Steiermark
29.05.2015 16:04
Neun Monate Haft auf Bewährung fasste ein 23-jähriger Steirer aus, der einen Raubüberfall erfunden und vor der Kriminalpolizei falsch ausgesagt hat. Sein Motiv? Er hatte in seiner Funktion als Geldbote knapp 11.000 Euro verloren - behauptet er zumindest…

"Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ausgerechnet einen Raubüberfall zu erfinden? Sie wissen schon, was Sie damit ausgelöst haben und dass man so eine Straftat nicht einfach fingiert?", schimpfte Richter Andreas Rom am Freitag in Graz. "In dem Moment, als ich gemerkt hab’, dass das Geld fehlt und ich nicht wusste, wie ich es zahlen soll, hab’ ich nicht nachgedacht, danach schon", erklärte der angeklagte Geldbote.

"Ich hab das Geld verloren, echt!"
"Und Sie haben das Geld auch ganz sicher nicht selbst eingesteckt?", bohrte der Richter nach. "Nein, echt nicht", sagte der 23-Jährige. "Die Herren vom Landeskriminalamt haben da äußerst genau recherchiert." Einer dieser Herren meinte dann, dass der Schulabbrecher chaotisch und schlampig sei – "etwas anderes konnten wir nicht ermitteln."

Urteil nicht rechtskräftig
Rom: "Für Schlampigkeit gibt es keine Strafe, wohl aber für falsche Beweisaussage." Einen Teil des Schadens hat der Steirer mit Hilfe seiner Eltern inzwischen gutgemacht.

Urteil: neun Monate bedingt; der Postler nahm an.

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