Von Polizist erkannt

Wien: Millionenbetrüger am Würstelstand gefasst

Österreich
16.05.2016 19:00

Dem kriminalistischen Blick und Personengedächtnis eines Polizisten ist es zu verdanken, dass in der Wiener City ein "Oligarch" aus Kasachstan gefasst wurde, der sage und schreibe 111,9 Millionen Euro (!) veruntreut hat. Der rot-weiß-rote "Columbo" erkannte den Betrüger am Würstelstand nahe der Staatsoper.

"Glück des Tüchtigen!" Revierinspektor Cristian G. ist es gelungen, einen per internationalem Steckbrief gesuchten 111-Millionen-Euro-Betrüger aus Kasachstan praktisch im Alleingang zu stellen. Nach dem kasachischen Baustellenleiter Andrej L. (Name geändert) war bereits seit Langem gefahndet worden.

Dutzende Anleger betrogen
Im Jänner bat die Staatsanwaltschaft Wiener Neutstadt, den Verdächtigen zu verhaften. Nachdem er von 2012 bis 2015 Dutzende Anleger eines Bauprojektes betrogen haben dürfte, flüchtete er nach Baden in Niederösterreich. Gemeinsam mit seiner Frau und vier Kindern sowie dazugehörigem Personal versteckte er sich dort in einer Villa samt standesgemäßer Audi-Flotte - schick, fein, luxuriös.

Nachdem die Behörden ein Fahndungsfoto ausgesandt hatten, prägte sich der Wiener Kriminalist Cristian G. das Bild des "Ost-Oligarchen" ein. Nachdem eine Razzia im Jänner im Sand verlaufen war, dachte kaum noch jemand an den Gesuchten - außer dem Wiener Kommissar.

Exaktes Personengedächtnis führte zum Erfolg
Am Freitag führte das exakte Personengedächtnis des Revierinspektors dann zum Sensationserfolg. Beim Würstelstand nahe der Oper erkannte er den Gesuchten, der unbekümmert als Spaziergänger unterwegs war. Der Polizist alarmierte per Handy seinen Chef. Dieser brauste mit Blaulicht heran - und so wurde ein Millionenbetrüger gefasst.

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