Video präsentiert

Werbegag: “Ösis” klauen Deutschen Zugspitzen-Teil

Österreich
25.10.2013 16:23
Die Polizei im bayrischen Garmisch-Patenkirchen hat am Freitag mitgeteilt, dass vier selbst ernannte "Ösis" am Montag einen Teil des Gipfels der Zugspitze gestohlen haben. "Es stimmt auf alle Fälle", sagte Sprecher Thomas Rappensberger. Nach der Tat habe das Quartett ein Video von der Aktion auf YouTube hochgeladen. Am Nachmittag stellte sich dann jedoch heraus: Bei dem "Diebstahl" handelte es sich um einen Werbegag einer PR-Agentur.

Auf dem Video sieht man, wie sich drei Männer und eine Frau mit Meißel und Hammer an der Spitze des höchsten deutschen Berges zu schaffen machen. Zuletzt wird ein etwa 25 Zentimeter großer Brocken in der Nähe des Gipfelkreuzes abgebrochen und in einen roten Rucksack gesteckt. Danach fährt das Quartett mit der Zugspitzbahn nach Tirol, um ihre Trophäe auf einer Hütte auf einem Tisch zu präsentieren.

"Die Zugspitze befindet sich jetzt in Österreich"
"Am 21.10.2013 um 11.42 Uhr haben wir den Deutschen die Zugspitze geklaut. Sie befindet sich jetzt in Österreich", verkündeten sie. Dann stoßen drei Burschen mit Bierflaschen an. Zum Schluss wird die neue Höhe der Zugspitze eingeblendet: 2.961 Meter, ein Meter weniger als zuvor.

Entwarnung: Video stammt von Werbeagentur
Am Freitagnachmittag erklärte dann Oliver-John Perry, Pressesprecher der Modellbaumesse Wien, dass das Video von einer Werbeagentur stammt. "Die Agentur Ogilvy & Mather Wien hat es uns zur Verfügung gestellt", so Perry.

Bayrische Polizei nahm sogar Ermittlungen auf
Die Polizei in Garmisch-Patenkirchen in Bayern hatte am Vormittag noch bestätigt, dass Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen wurden. Außerdem habe man die Täter auch per E-Mail kontaktiert, sagte Sprecher Rappensberger. "Wir haben das E-Mail bekommen und uns daraufhin mit der Polizei in Verbindung gesetzt und den Fall aufgeklärt", erklärte Perry. Nun müsse man noch eine schriftliche Stellungnahme übermitteln. "Ich gehe davon aus, dass die Anzeige fallen gelassen wird."

Nachgestellter Stratos-Sprung sorgte 2012 für Wirbel
Die Agentur Ogilvy & Mather Wien hatte bereits im Vorjahr mit einem Video über einen nachgestellten Stratos-Sprung Aufmerksamkeit erregt. Darin war ein kleines Lego-Männchen zu sehen, wie es quasi auf Felix Baumgartners Spuren aus einer Kapsel sprang und mit einem Fallschirm landete. Die durchaus aufwendig produzierte Stratos-Mission im Format 1:350 wurde im Internet millionenfach angeklickt.

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