Brisante Aussage

Konzern vorgereiht – AKH-Mann: “Firma muss weiter”

Wien
03.03.2011 16:47
Neue Zeugenbefragungen im Wiener AKH-Skandal lassen jetzt noch mehr Bomben platzen. Mittendrin in den schweren Vorwürfen: Ex-Verwaltungsdirektor Manfred B. und sein enger Kontakt zum Gewinnerkonzern. Vor Zeugen soll er gesagt haben: "So geht das nicht, diese Firma muss weiterkommen!"

Aktuelles Thema: die Nähe eines Ex-Chefs zu jener Putzfirma, die den AKH-Zuschlag bekommen hat. Eine Ausschreibung, die seither die Korruptions-Staatsanwaltschaft beschäftigt. Manfred B. soll sich bei einem Vergabeverfahren bereits im Jahr 2004 – so eine Beamtin des AKH – zu folgender Aussage haben hinreißen lassen: "Ich habe mir das jetzt angeschaut. So geht das nicht, die Firma muss weiterkommen." Dann sollen die Mitglieder der Bewertungskommission die Punkte ausgebessert haben – der Konzern wurde vorgereiht.

Nächster Vorwurf: Im Jänner 2010 – das wiederum sagt eine ehemalige Mitarbeiterin der Putzfirma – soll eine Champagnerparty zur "bevorstehenden Auftragserteilung im AKH" gestiegen sein. Offiziell wurde dieses Ergebnis erst Mitte Februar bekannt gegeben. "Dieses Fest war ein Kundenevent", so der Sprecher der Firma. "Da wurden auch Herr B. und seine Frau eingeladen. Die Auftragserteilung war da noch nicht bekannt."

von Michael Pommer, Kronen Zeitung

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