Wie berichtet (siehe Infobox), soll die Dreijährige über Monate hinweg misshandelt worden sein. Zu Pfingsten schlugen Ärzte in einem Wiener Unfallkrankenhaus Alarm. Die kleine Angelina hatte einen gebrochenen Arm und wies am ganzen Körper blaue Flecken auf. Im Spital sprach die 28-jährige Mutter erst von einem Sturz am Spielplatz. Eine Untersuchung ergab allerdings, dass die zahlreichen Verletzungen verschiedenen Ursprungs und unterschiedlichen Alters waren.
Bei der späteren polizeilichen Einvernahme gab die Mutter schließlich an, ihre Tochter mehrmals mit flachen Hand ins Gesicht geschlagen zu haben. Sie habe derzeit "keine Nerven für ein Kind" und deshalb der kleinen Angelina ein "paar Watschen" gegeben. Die Frau wurde auf freiem Fuß angezeigt.
Verletzungen im Intimbereich festgestellt
Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass nicht nur die Mutter, die mit dem Jugendamt in regelmäßigem Kontakt stand, sondern auch ihr 21-jähriger Lebensgefährte und ein 28-jähriger Ex-Freund der Frau zugeschlagen haben sollen.
Damit nicht genug, sind nun neue Verdachtsmomente hinzugekommen: Die Ärzte stellten laut ORF bei der Behandlung des Kindes Verletzungen im Intimbereich fest. Ein medizinischer Gutachter wurde herbeigezogen - er soll klären, woher diese Verletzungen stammen. Mit einem Ergebnis ist laut Thomas Vescey, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien, in einem Monat zu rechnen.
Kind derzeit bei Krisenpflegefamilie
Das Kind wurde mittlerweile aus dem Spital entlassen und vom Jugendamt bei einer Krisenpflegefamilie untergebracht. Dort wird das Mädchen nun bis zu acht Wochen bleiben - erst danach werde eine dauerhafte neue Unterbringung gesucht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.