Passanten in Gefahr

Kreative Werbung für Wien löst in Rom Verkehrschaos aus

Wien
05.10.2011 19:21
Mit solchem Aufsehen haben weder Wien-Tourismus noch die italienischen Behörden gerechnet. Eine Woche lang hätten musikuntermalte 3D-Bilder an der Piazza Venezia den Römern die Sehenswürdigkeiten unserer Hauptstadt näherbringen sollen. Die Werbeaktion wurde jetzt aber vorzeitig gestoppt – aus Sicherheitsgründen.

Die Projektionen von Schönbrunn und Co. wurden jeweils nach Einbruch der Dunkelheit auf einer Gebäudefassade gezeigt – alles bewilligt, alles legal. Doch um die Show zu sehen, mussten Passanten eine mehrspurige Straße (ohne Ampeln) überqueren.

Der Andrang war derart groß, dass der römische Bürgermeister nach drei Tagen die Reißleine zog. Grund: Fußgeher seien gefährdet, zudem geriet der Verkehr immer wieder massiv ins Stocken. Immerhin gilt die Piazza Venezia zu Füßen des Kapitolhügels als das verkehrsreiche Herz der Ewigen Stadt. Beim Wien-Tourismus zeigt man Verständnis für die Entscheidung: "Weder die Italiener noch sonst wer kann etwas dafür. Sicherheit geht vor", so Unternehmenssprecherin Vera Schweder.

Offen ist, ob Rom die Abbruchkosten trägt. Eines hat man jedenfalls erreicht. Wien ist in Bella Italia in aller Munde. Eine bessere Werbung gibt's wohl nicht.

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