Bei der Suche etwa nach der bekannten, aber in China gesperrten Dissidenten-Website Peacehall.com zeigt Google jetzt vielmehr an: "Wir haben beobachtet, dass die Suche nach [Peacehall] in Festlandchina vorübergehend Ihre Verbindung zu Google unterbrechen kann. Diese Unterbrechung ist außerhalb der Kontrolle von Google."
Mit dem Warnhinweis nennt Google die Zensur in China offener als bisher beim Namen. Der Internetkonzern will damit vor allem den Umgang mit der Suchmaschine verbessern und ärgerliche Unterbrechungen verhindern, wie Google-Vizepräsident Alan Eustace in einem Blogbeitrag erläuterte. Mit dem Hinweis kann der Nutzer die Suche noch ändern, bevor die Blockade einsetzt.
Google hatte sich 2006 auf dem chinesischen Markt niedergelassen und zunächst den Zensuranforderungen gebeugt. 2010 gab es aber eine Wende. Der Konzern leitet die Suchanfragen aus China seither über Hongkong um, um nicht mehr selber Ergebnisse zensieren zu müssen. Zuvor war der Konzern Opfer einer massiven Internetattacke geworden, die nach Google-Angaben ihren Ursprung in China hatte (siehe Infobox).
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