Militärärztin in Peru:

“Dieses Elend bekommt man nicht aus dem Kopf”

Oberösterreich
28.08.2007 21:02
Eingestürzte Häuser, arme Menschen, Verletzte und Betroffene, die in Plastik gewickelt vor den Trümmern ihrer bescheidenen Habe sitzen: Das alles hat die Hörschinger Militärärztin Dr. Sylvia Sperandio (41) gesehen, als sie in Peru erhob, was die Erdbebenopfer jetzt brauchen. Das bekommt man schwer wieder aus dem Kopf.

Im Auftrag der Europäischen Kommission war Sperandio als Leiterin eines UN-Teams acht Tage lang im Einsatz. „Die Erdbebenregion ist über hundert Kilometer lang, es sind einige Dörfer unterschiedlich betroffen. Von manchen ist gar nichts übrig geblieben“, berichtet die Kommandantin der Sanitätsstelle Hörsching.

„Am allerwichtigsten ist jetzt die Versorgung mit Trinkwasser und allgemein mit sauberem Wasser. Außerdem größtmögliche Hygiene bei den sanitären Anlagen und keine Berührung mit Abwässern. Denn Epidemien würden die bereits sehr geschwächten Menschen jetzt völlig dahinraffen.“

Nach anfänglichem Chaos lief die Versorgung mit dem kostbaren Wasser an, jetzt werden vor allem Zelte und Decken gebraucht. „Denn drüben ist jetzt gerade Winter, noch dazu einer der härtesten seit langem, sagen die Einheimischen. Nachts sinken die Temperaturen unter 10 Grad.“

Und alles wird in großen Mengen benötigt: Man rechnet mit mindestens 30.000 Familien mit jeweils fünf Mitgliedern, die jetzt unterstützt werden müssen.







Foto: Chris Koller

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