Ein kleiner Rehbock war im Flachgau offenbar auf Herbergssuche. Es hatte sich in das Haus einer Stroblerin verirrt und weigerte sich partout das Haus wieder zu verlassen. Die Bewohnerin alarmierte in der Not die Polizei. Ein Jäger fing das Wild ein. Jetzt wird es in professionellen Händen aufgepäppelt.
Tierischer Einsatz mit gutem Ausgang: Ein junger Rehbock verirrte sich am Samstag ins Vorhaus einer Stroblerin und weigerte sich, dieses wieder zu verlassen. Die Frau schlug auf der örtlichen Inspektion Alarm. "Ich dachte zuerst, das wäre ein Spaß", berichtet Polizist Heinrich Leitner. Natürlich machte er sich trotzdem auf den Weg zu der Dame und ihrem tierischen Besuch.
Junger Rehbock wollte bei Stroblerin einziehen
Und tatsächlich: Der Bock erwies sich auch beim Anblick des Polizisten als störrisch und kooperierte nicht, weshalb zur Sicherheit ein Jäger gerufen wurde.
Polizist und Jäger besorgten dem Tier einen Platz bei Wild-Kennern
Dieser konnte schnell Entwarnung geben, das Wild war unverletzt. Um es einfangen zu können, musste der Bock "geblendet" , also ihm ein Tuch über den Kopf gezogen werden. "Der Jäger hat den Rehbock dann aufgehoben wie ein kleines Kind", so Leitner.
Mit Reh auf dem Schoß und dem Polizisten als Chauffeur ging es zum Gasthof Kleefeld, wo man sich mit Wildzucht auskennt. "Dort wird der Bock jetzt aufgepäppelt, bis er groß und kräftig ist", freut sich Leitner für das Tier.
Iris Wind, Kronen Zeitung
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