7000 Jahre alt

Hessen: Kindergrab aus Jungsteinzeit entdeckt

Wissenschaft
10.11.2017 12:57

Im deutschen Bundesland Hessen haben Archäologen ein rund 7000 Jahre altes Grab eines Kindes entdeckt. Es sei in einer Körperhaltung bestattet worden, als würde es schlafen, berichtete das Landesamt für Denkmalpflege in Wiesbaden. Die Fundstelle liegt auf dem Gebiet einer jungsteinzeitlichen Siedlung im heutigen Ebsdorfergrund-Heskem im Kreis Marburg-Biedenkopf.

Diese wird der sogenannten Bandkeramischen Kultur (etwa 5500 bis 4900 vor Christus) zugeordnet. Dort seien bereits 23 Grundrisse von Langhäusern sowie Keramikscherben, Tierknochen, Mahlsteine oder Steinwerkzeuge gefunden worden. Die Grabungen in Ebsdorfergrund-Heskem dienen dazu, archäologische Funde zu sichern, ehe dort eine Straße gebaut wird.

Niedergelegt mit dem Kopf im Westen und den Füßen im Osten, lag dieses Kind mit angehockten Beinen auf der rechten Körperseite, berichten die Forscher. So, als würde es "nur" schlafen - ein Eindruck, der durch die Lage einer der Hände unter dem Kinn des Kindes noch verstärkt wird.

Aufgrund einer bereits während der Bergung vorgenommenen anthropologischen Begutachtung kann anhand des Zahnstatus ein Alter zwischen vier und acht Jahren angenommen werden, heißt es. Es handelt sich dabei um ein Mädchen, wobei eine Geschlechtsbestimmung an Kinderskeletten immer einen Unsicherheitsfaktor in sich birgt, so die Wissenschaftler.

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