Wiedereröffnung

Weltmuseum Wien: Staunen über fremde Kulturen

Österreich
24.10.2017 13:31

Ein 400 Jahre alter Federschmuck aus dem heutigen Mexiko, zwei äußerst fein gearbeitete Hofzwerg-Figuren aus Afrika, ein 2000 Jahre alter Gong aus Asien zum Herbeirufen von regenspendenden Drachen - das sind einige der Höhepunkte des nun wiedereröffneten Weltmuseums (WMW) am Wiener Heldenplatz. Nach dreijährigem Umbau ist ab Mittwoch wieder eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen mit Kulturschätzen von allen Kontinenten zu sehen.

Allein die Sammlung von Kunst- und Kulturgegenständen aus dem Afrika südlich der Sahara umfasst 38.000 Nummern.

Prächtige Stücke in 14 Sälen
In 14 Sälen werden die prächtigsten Stücke nun wieder zu sehen sein. Zu den eifrigsten Sammlern zählten über die Jahrhunderte hinweg die Habsburger. So brachte der Thronfolger Franz Ferdinand von seiner zehnmonatigen Weltreise 1892/93 mehr als 14.000 von ihm erworbene Objekte zurück, von denen noch immer fast 10.000 im Weltmuseum Wien verwahrt werden.

Eröffnungsfeier am Mittwoch
Die Eröffnung am Mittwoch wird begleitet von einem Eröffnungsfest auf dem Heldenplatz, das der Künstler André Heller gestaltet hat. In einer Zeit, in der das Fremde zum internationalen Streitpunkt geworden sei, brauche es eine Art Museum der Kulturen, sagte er im Vorfeld. "Es ist der Ort, an dem das Fremde zu Hause ist. Da hat es einen Platz, wo es nicht vertrieben werden kann." Nach dem Eröffnungsfest wird das Weltmuseum bis 1 Uhr früh bei freiem Eintritt geöffnet sein. Auch am 26. Oktober, dem Nationalfeiertag, ist das Haus von 13 bis 21 Uhr gratis zugänglich. Mehr Infos gibt es im Internet auf www.weltmuseumwien.at.

"Wir freuen uns, dass wir der Bevölkerung zum Nationalfeiertag das Weltmuseum wieder schenken können", freute sich KHM-Generaldirektorin Sabine Haag im Vorfeld der Eröffnungsgfeier und dem Tag der offenen Tür am Donnerstag. Das Weltmuseum trage zur Wiederbelebung des Heldenplatzes bei und sei eines der größten Investitionsprojekte der heimischen Museumslandschaft der vergangenen Jahre. "Es ist uns gelungen, dieses wichtige Projekt innerhalb der uns gesteckten Rahmenbedingungen zu realisieren", freute sich die Haag.

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