Besonders stark zugelegt hat die Arbeitslosigkeit bei Ausländern (+22,7 Prozent), bei Älteren ab 50 Jahren (+22,2 Prozent) und bei behinderten Personen (+29,6 Prozent). Bei Jugendlichen (15 bis 24 Jahre) wuchs die Arbeitslosigkeit deutlich geringer, nämlich um 4,5 Prozent.
Von der zunehmenden Arbeitslosigkeit waren im April besonders die Baubranche (+16,8 Prozent) und der Handel (+15,1 Prozent) betroffen. In der Produktion stieg die Zahl der Arbeitslosen um 10,7 Prozent, im Tourismus nur um 4,3 Prozent.
Zwar steigt die Zahl der aktiv Beschäftigten mit voraussichtlich plus 26.000 weiter kräftig an, das Wirtschaftswachstum reiche jedoch nicht aus, um alle zusätzlichen auf den Arbeitsmarkt strömenden Personen aufzunehmen, heißt es vom Sozialministerium. Anstatt des für heuer prognostizierten Zuwachses des Bruttoinlandsprodukts von 1,7 Prozent müssten hierfür wohl zumindest drei Prozent erreicht werden. Die Aussichten für die Arbeitssuchenden bleiben "noch verhalten".
Im EU-Vergleich weiter Platz eins
Nach Eurostat bleibt die österreichische Arbeitslosenquote unverändert bei 4,9 Prozent. Im EU-Vergleich liegt Österreich damit weiterhin am besten Rang aller 28 Staaten der Union. An zweiter Stelle folgt Deutschland mit 5,1 Prozent vor Luxemburg mit 6,1 Prozent und Tschechien mit 6,7 Prozent. Die höchsten Arbeitslosenraten sind in Kroatien (17,6 Prozent), Spanien (25,6 Prozent) und Griechenland (27,5 Prozent) zu verzeichnen.
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