"Sprenge Amtshaus"

Wut über Parkpickerl: Wiener drohte mit Bombe

Wien
11.04.2012 17:01
Dass er ab 1. Oktober für das Parken in Wien-Ottakring bezahlen müsse, ließ einen bislang unbekannten Anrufer am Mittwoch buchstäblich in die Luft gehen. Eine Stunde gab er den Einsatzkräften am Morgen um 8.48 Uhr Zeit, um das Amtshaus Ottakring zu räumen. Dann würde er die Bombe zünden - und so mehr Parkplätze schaffen.

"Sicher ärgern sich alle über das Parkpickerl", sagt Christian Hein von der FPÖ-Ottakring, während er auf dem Richard-Wagner-Platz die Arbeit des Bombenspürhundes beobachtet. "Wir brauchen das Parkpickerl. Die Stadt verträgt kein weiteres Auto mehr", entgegnet Bezirksvorsteher Franz Prokop (SPÖ).

Ärger über "Geldbeschaffungsaktion"
Die Diskussion um das Pickerl hatte einen entnervten Bürger jedenfalls endgültig in die Luft gehen lassen. Er rief in der Früh im Rathaus an und beschwerte sich über die "Geldbeschaffungsaktion": In einer Stunde werde daher das Amtshaus Ottakring in die Luft fliegen.

"Wir haben evakuiert. Die Frist ist verstrichen, ohne dass etwas passiert wäre. Wir warten nur noch darauf, ob der Sprengstoffhund etwas erschnüffelt", klärt Roman Friedl, stellvertretender Stadtpolizeikommandant kurz vor Ende der Suchaktion auf.

Spürhund "Niki" fand keine Bombe
Spürhund "Niki" (zweites Bild) tat schließlich seinen Job - von einer Bombe gab es keine Spur. Die rund 50 Mitarbeiter des Amtshauses konnten nach eineinhalb Stunden bangen Wartens wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.

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