"Der Übergang zu einer komplexeren Gemeinschaft, die zusammenarbeitet, kann zur Entwicklung eines größeren Gehirns führen", sagte Luke McNally vom Trinity College in Dublin der Nachrichtenagentur AFP. Er hatte zusammen mit anderen Wissenschaftlern im Computermodell zwei Situationen untersucht, in denen Menschen in Problemen steckten und die Wahl hatten, ob sie zusammenarbeiten oder nicht.
Das Ergebnis, das die Forscher in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift "Proceedings of the Royal Society B" veröffentlichten, zeigt: Je stärker das Gehirn entwickelt war, desto eher waren die Testpersonen bereit, sich gegenseitig zu helfen.
Teamwork-Fähigkeit aber beschränkt
Der Anthropologe Robin Dunbar von der Universität Oxford wies allerdings darauf hin, dass die Fähigkeit zu Teamwork für Menschen nicht unbegrenzt sei. Ein Netzwerk von 150 Menschen sei für den Einzelnen noch zu bewältigen, für 500 Mitglieder sei aber ein doppelt so großes Gehirn nötig. Und um wirklich weltweit mit allen Erdbewohnern zusammenzuarbeiten, brauche es ein Gehirn von der Größe eines Hauses.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.