Tipps vom KfV

Schulweg birgt für Kinder enorme Gefahren

Österreich
18.08.2011 09:46
Der Schulweg ist ein gefährliches Pflaster: 143 Kinder verletzten sich alleine in den ersten fünf Monaten des Jahres 2011. Davon waren 106 Kinder zu Fuß unterwegs, 28 mit dem Fahrrad, fünf Kinder in Bussen und nur eines im Auto. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Zahl allerdings gesunken.

"Sehr bewährt" hätten sich laut Klaus Robatsch, Leiter des Bereichs Prävention im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV), die Schulwegpläne, die es bisher für rund 300 Schulen in Wien und versuchsweise auch für einige Lehranstalten in anderen Bundesländern gibt.

Dabei wurde nach Befragung von Lehrern, Eltern und Polizei sowie Besichtigungen an Ort und Stelle für die jeweilige Schule ein Plan erstellt. Der ideale Schulweg ist darin eingezeichnet, gefährliche Stellen sind besonders markiert. Rotumrandete Schutzwege auf den Straßen warnen Autofahrer außerdem, besonders auf Kinder zu achten.

Taferlklassler schon jetzt auf Schulweg vorbereiten
Seitens der Eltern solle man besonders mit Taferlklasslern schon jetzt beginnen, den Weg abzugehen, zeigten sich die Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ, der Verkehrsclub Österreich und das KfV einig. Besonders solle man darauf achten, welche Gefahren sich speziell für Kinder aufgrund ihrer geringeren Körpergröße stellen, und auf diese aufmerksam machen. Den Kindern solle außerdem die Chance gegeben werden, selbst Problemstellen zu erkennen. Ein gekonnter Umgang im Straßenverkehr am Schulweg helfe schließlich auch in der Freizeit, betonte Robatsch.

Fuß vom Gas im Bereich von Schulen
Der ARBÖ appellierte außerdem an die Autofahrer, besonders in der Gegend um Schulen freiwillig den Fuß vom Gas zu nehmen und Tempo 30 einzuhalten. Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, riet er, lieber ein bisschen früher zu kommen, sich ordentlich einzuparken und die Kinder bis in die Schule zu begleiten, um zu verhindern, dass sie von der gegenüberliegenden Straßenseite achtlos aus dem Auto springen.

Seitens des VCÖ wurde sogar empfohlen, gänzlich auf das Auto zu verzichten und die Kinder lieber zu Fuß, mit dem Rad oder den Öffis in die Schule zu begleiten. Denn jedes weitere Auto steigere die Gefahr für die anderen Kinder.

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