Mit fünf Testpersonen, zwei Frauen und drei Männern im Alter zwischen 35 und 52 Jahre, machte Georg Fritsch, Sportmediziner in Schladming, die Praxis-Probe. "Alle Probanden sind in ihrer Freizeit sportlich aktiv, allerdings auf sehr unterschiedlichem Niveau", so der Sportmediziner. Er weiß: Gemeinsames Training einer Gruppe mit derart großen Leistungsunterschieden unterfordert den einen und überfordert den anderen.
"Niemand war unter- oder überfordert"
Zuerst protokollierte der ausgebildete Gesundheitsmanager die körperlichen Zustand der Fahrradfahrer in seiner Ordination, dann schickte er sie aufs Rad. "Drei mit E-Bikes, zwei mit normalen Mountainbikes", wie Fritsch erklärt. Fahrzeit: eine Stunde und 15 Minuten mit 620 Höhenmetern. Ergebnis: "Niemand war unter- oder überfordert! Das Training passte für alle!" Sozialer Nebeneffekt: "Mit einem E-Bike kann ich mit meinem Partner auch trainieren", freute sich eine Teilnehmerin. Fritsch: "E-Bikes ermöglichen es in einer inhomogen zusammengesetzten Gruppe, sich gemeinsam zu bewegen!"
E-Bikes voll im Trend
Ein Trend, der auch im Salzburger Tourismus spürbar ist. Immer mehr Regionen setzen auf E-Mobilität auf zwei Rädern. Der Lungau etwa mit E-Mountainbikes, in St. Johann-Alpendorf haben sich fünf Hoteliers zusammengetan und vermieten E-Bikes. "Wir haben mittlerweile 40 Ladestationen aufgestellt. Beim Vertrieb der Fahrräder sind ein Viertel Leasingverträge und knapp die Hälfte der Kunden Privatpersonen", weiß Bernhard Bauer (Bild) von ElectroDrive.
von Max Grill, Kronen Zeitung
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