Mittels Laserfalle

Schweizer Forscher belegen Theorie von Albert Einstein

Wissenschaft
13.04.2011 13:20
Eine von Albert Einstein anno 1905 aufgestellte Theorie haben jetzt Forscher der Universiät Basel (Schweiz) erstmals direkt bestätigt. Es handelt sich aber nicht um die berühmte Relativitätstheorie, sondern um Einsteins These zur "Brown'schen Molekularbewegung", weshalb sich kleine Partikel im Wasser ruckartig bewegen.

Die Bewegung ist nach dem britische Botaniker Robert Brown benannt, der im Jahr 1827 unter dem Mikroskop beobachtet hatte, dass sich kleine Partikel aus Pflanzenpollen im Wasser ruckartig und unvorhersehbar bewegen. 1905 erklärte Einstein, dass diese Bewegung durch Zusammenstöße der Partikel mit Wassermolekülen zustande kommt.

Indirekt wurde die Theorie in den vergangenen hundert Jahren zwar bereits mehrmals bestätigt, wie die Universität Basel am Dienstag mitteilte. Direkt konnte der Effekt der Wassermoleküle auf die Bewegung der Teilchen jedoch bisher nicht gemessen werden. Es war bislang technisch nicht möglich, diese winzigen, sehr schnellen Bewegungen zu verfolgen.

Neuartiger Detektor macht's möglich
Dieses Kunststück ist nun einem internationalen Team gelungen, an dem der Nationale Forschungsschwerpunkt Nanowissenschaften beteiligt war, der an der Uni Basel angesiedelt ist. Die Forscher bauten dafür eine optische Laserfalle, in der sie ein einziges Teilchen einfangen konnten.

Wie sie im Fachmagazin "Nature Physics" berichten, ließen sich dann dank eines neuartigen Detektors die Bewegungen dieses Einzelteilchens verfolgen. Die gemessenen Daten stimmten äußerst präzise mit Einsteins theoretischen Vorhersagen überein.

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