Zur Erinnerung: Bei den Swaps ist in der Hypo schon ordentlich gepatzt worden. Die verspekulierten 320 Millionen Euro wurden falsch abgeschrieben; der Vorstand auch verurteilt. Jetzt stellt sich die Frage, ob die 200 Millionen Euro, die durch die Vorzugsaktien 2004 erzielt wurden, richtig in der Bilanz ausgewiesen wurden.
Wenn diese nämlich kein Kernkapital waren, könnte die Eigenkapitalquote der Bank zu dünn gewesen sein – und die Finanzmarktaufsicht rückwirkend eine Strafe aussprechen. Dementsprechend hat die neue Hypoführung schon vorgesorgt und bereits für 2010 Rückstellungen für Strafzinsen vorgenommen.
Wann ein Prozess um die Vorzugsaktien – angeklagt sollen ein Ex-Banker, ein Anwalt und ein Steuerberater sein – beginnt, ist völlig unklar. Denn der glatte Freispruch für Kulterer und Co. im ersten Verfahren hat auch im Justizministerium für Aufregung gesorgt.
von Kerstin Wassermann, Kärntner Krone
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