"Partystoff" boomt

Drogensucht treibt immer mehr Räuber im Land an

Oberösterreich
08.10.2010 09:22
Legale Partydrogen boomen – so sehr, dass im Linzer AKh in zwei Wochen sechs Konsumenten auf der Intensivstation behandelt werden mussten. Solche "Experimente" bilden oft den Einstieg in die Drogensucht. Dadurch boomt die Beschaffungskriminalität: Immer mehr Räuber sind süchtig!

Innerhalb von nur zwei Wochen mussten auf der Neurologischen Intensivstation des Linzer AKh gleich sechs Drogenkonsumenten behandelt werden. Einer hatte sogar eine Gehirnblutung erlitten – Lebensgefahr! Die Partydrogen mit Namen wie "Mitseez" sind problemlos im Internet zu ordern, doch niemand weiß, welches Teufelszeug wirklich in den bunten Plastiksäckchen drinnen steckt.

Pillen als Einstieg zu harten Drogen
Doch der Rausch mit den bunten Pillen ist oft nur der Einstieg zu "echten", harten Drogen. Sicherheitsdirektor Alois Lißl: "Wir beobachten seit Längerem, dass die Beschaffungskriminalität beim Raub mittlerweile das Hauptmotiv ist."

So war es bei einem Junkie (26) aus Kremsmünster, der im August mehrfach Tankstellen überfallen und zuletzt eine 16-Jährige als Geißel genommen hatte. So war es aber auch bei einem weiteren Tankstellenräuber in Wels. Suchtgift in jeder Form hatte aber auch das Gehirn eines Schärdingers (23) vernebelt, der am Sonntag ein Mehrparteienhaus abfackeln wollte und auf der Flucht zwei unschuldige Kinder als Geiseln nahm.

von Christoph Gantner, "OÖ Krone"

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