Kein Impfschutz

Oberösterreich ist Spitzenreiter bei Zeckenopfern

Oberösterreich
30.08.2010 10:05
Oberösterreich ist trauriger Spitzenreiter: Mit zwölf FSME-Opfern hat es ob der Enns im Bundesländervergleich die meisten Krankheitsfälle gegeben. Darunter waren auch zwei Kinder im Alter von acht und zehn Jahren. Die Fälle wären aber wohl alle vermeidbar gewesen – kein einziges Opfer war geimpft.

Die vielen Einwohner und die passenden klimatischen Bedingungen für die FSME-Viren sind Gründe für die hohe Opferzahl in Oberösterreich. Zecken lieben es warm und feucht, finden optimale Bedingungen entlang von Flüssen und in Augebieten. Die heurigen Fälle sind alle in bekannt gefährlichen Gebieten aufgetreten  – dazu zählen etwa große Teile des Inn- und des Mühlviertels.

Impfung dringend empfohlen
"Die Effektivität liegt bei 99 Prozent", so Heidemarie Holzmann, Professorin am Institut für Virologie. Die Krankheitssymptome wie Fieber und Kopfschmerzen sind am Anfang grippeähnlich. In zehn bis 15 Prozent kommt es zu Spätfolgen wie Lähmungserscheinungen – oder gar zum Tod. Der Großteil der Betroffenen ist mit mehr als 70 Prozent älter als 50 Jahre – so auch in Oberösterreich, wo nur zwei der 12 Opfer Kinder waren.

Insgesamt gab es heuer österreichweit 39 Menschen, die infolge eines Zeckenbisses an FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) erkrankt sind. Damit ist man laut Institut für Virologie der Uni Wien im normalen Jahresschnitt.

Kronen Zeitung

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