"Ich habe sogar schon selbst an einem Tatort vergeblich nach den Leichen gegraben", erzählte der "Hobby-Detektiv" (Bild) von seinem schaurigen, selbst gewählten Auftrag in Zentralamerika. Insgesamt drei Österreicher sind in Costa Rica verschollen. Schon seit Ende 2008 fehlt jede Spur von dem Wiener Globetrotter, der den Indios helfen wollte.
Viele Indizien gibt es hingegen im zweiten Fall: Am 25. Dezember 2009 verschwanden zwei Steirer aus Knittelfeld aus ihrem Haus am Rio Tigre im Distrikt Golfito. Dort hatten sich die beiden Pensionisten zum Goldsuchen niedergelassen. Ihr "Cuidador", eine Art Aufpasser und Haushälter, soll mit der Scheckkarte des einen 29-mal Geld behoben haben.
"Ohne Leichen kein Mord"
"Dieser Mann hat nachweislich 5.450 Dollar abgehoben, den Rasenmähertraktor eines Steirers verkauft, im Haus seiner Eltern hat man Gepäck, den Reisepass von einem der Vermissten und andere Sachen gefunden, aber der Typ ist auf freiem Fuß! Mit der Schürfanlage der beiden ist er im Rio Tigre unterwegs, hat aber sofort die Flucht ergriffen, als er mich mit meinen Begleitern gesehen hat."
Obwohl im Haus der beiden Steirer Blutspuren gefunden worden waren, blieben einheimische Polizei und Justiz untätig. Ohne Leichen kein Mord! "Dieser Fall hat mich wirklich persönlich erschüttert. In Costa Rica explodiert die Gewalt – und die Behörden schauen weg", so der Welser.
von Christoph Gantner (OÖ-Krone) und ooe.krone.at
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