Vier Verletzte

Wels: Dealer attackiert Soldaten mit Pfefferspray

Oberösterreich
15.05.2018 14:10

Die Polizei lobt die Zivilcourage von fünf Welser Soldaten, weil sie einen Drogendeal verhinderten. Die Vaterlandsverteidiger selbst aber waren dabei zu Opfern geworden: Ein dunkelhäutiger Kokainverkäufer attackierte die Uniformierten mit Pfefferspray, verletzte vier von ihnen leicht und entkam dann trotz Fahndung.

Sie hatten die Basisausbildung abgeschlossen - das feierten vier Rekruten (19 bis 22 Jahre alt) des Panzer-Bataillons 14 in Wels und ihr 28-jähriger Ausbilder Montagabend mit einem Essen. Dann machten sie sich uniformiert zu Fuß auf den Weg zurück in die Kaserne.

Schwarzafrikaner drehte durch, als er Uniformen sah
In der Nähe des Stützpunktes fiel den Soldaten um 22.20 Uhr vor dem Lokal „Skorpion“ ein Schwarzafrikaner auf, der gerade Drogen an ein ausländisches Pärchen verkaufte. „Wir hörten auch das Wort Kokain“, erzählten die Rekruten später der Polizei. Als der Drogendealer die uniformierten Soldaten sah, beendete er sein Drogengeschäft blitzartig, zog aber gleichzeitig eine Pfefferspraydose und attackierte die Gruppe. Dann lief er davon.

Täter entkam trotz rascher Fahndung der Polizei
Augenblicke später kam eine Polizeistreife vorbei. Die attackierten Soldaten stoppten die Polizisten und erzählten von dem Zwischenfall. Sofort wurde eine Fahndung nach dem Verdächtigen eingeleitet - doch der konnte nicht mehr aufgespürt werden.

Zwei der Soldaten wurden ins Welser Klinikum gebracht und dort ambulant versorgt, zwei hatte es leichter erwischt: Sie spülten sich die Augen in der Kaserne mit klarem Wasser aus.

„Das war eine super Zivilcourage - zeigt aber auch, wie vorsichtig man sein muss“, lobt Polizeisprecher David Furtner.

Johann Haginger/Kronen Zeitung

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