Anstieg um 40 Prozent

Zahl der Morde in London höher als in New York

Ausland
03.04.2018 08:15

Erstmals hat London die US-Metropole New York bei der Zahl der Morde übertroffen: Wie aus am Montag veröffentlichten Polizeistatistiken hervorgeht, wurden im Februar in der britischen Hauptstadt 15 Menschen getötet, in New York gab es 14 Mordopfer. Im März wurden in London 22 Morde gezählt und damit wiederum einer mehr als in New York. In der bisherigen Jahresbilanz hat allerdings die US-Metropole mehr Morde zu verzeichnen als London.

Von der Londoner Polizei hieß es, von den bisher 46 Mordfällen in diesem Jahr seien 31 auf Angriffe mit Stichwaffen zurückzuführen. In den vergangenen drei Jahren war die Zahl der Morde in London um 40 Prozent gestiegen. New York, einst berüchtigt für Gewaltverbrechen, konnte die Zahl der Morde seit 1990 um 87 Prozent senken.

Laut Londoner Polizei sind für die tödlichen Angriffe vor allem Einzeltäter verantwortlich. „Die Täter sind zunehmend minderjährig und immer mehr Jugendliche tragen ein Messer bei sich“, hieß es. Londons Polizeichefin Cressida Dick hatte am Samstag in der Zeitung „The Times“ den sozialen Medien eine Mitschuld gegeben. „Sie verharmlosen Gewalt bei Jugendlichen“, sagte sie. Die Boulevard-Zeitung „Daily Express“ forderte am Montag den Londoner Bürgermeister Sadiq Khan zu Maßnahmen gegen die grassierende Gewalt auf. „Sadiq, handle jetzt!“, lautete die Überschrift.

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