Kitzmantelfabrik & Co.

Vorchdorf stemmt millionenschwere Projekte

Oberösterreich
27.03.2018 06:08

13 Jahre nach der Eröffnung des ersten Teils geht der Umbau der Vorchdorfer Kitzmantelfabrik ins Finale. Um mehr als 1,6 Millionen Euro wird ein Museum samt Veranstaltungssaal geschaffen. Die Gemeinde steckt zudem über zehn Millionen Euro in einen Bildungscampus und stemmt weitere Großprojekte.

Architekt Franz Maul hat lange warten müssen, bis das Projekt, für das er 2002 den Wettbewerb gewonnen hat, fertig wird. Die Rede ist von der Kitzmantelfabrik, wo nun die dritte und letzte Bauetappe begonnen wurde. In der ehemaligen Schuhfabrik sind seit 2005 ein Musikheim und das Jugendzentrum untergebracht, 2009 erfolgte die Eröffnung des großen Veranstaltungszentrums mit rund 150 Buchungstagen im Jahr.

„Bis Mitte November wird nun der letzte Bereich umgebaut. Unten kommt das Heimatmuseum hinein, oben entsteht noch einmal ein kleiner Veranstaltungsbereich“, freut sich Bürgermeister Gunter Schimpl. Die Bauarbeiten kosten rund 1,6 Millionen Euro.

Bis zum Herbst enstehen Kindergarten und Regionalmarkt
Neben der Kitzmantelfabrik stemmt Vorchdorf auch weitere Großprojekte. Derzeit wird im Ortsteil Fischböckau ein Kindergarten samt Krabbelstube, Regionalmarkt und neuem Heim für den Schützenverein Theuerwang errichtet. Die Fertigstellung samt Eröffnung ist für September vorgesehen.

Bahnhofsstraße wird neu
Ab Mitte April bekommt auch die Bahnhofstraße ein neues „Gesicht“. Um eine Million Euro werden bis zum Jahresende Fahrbahn und Gehsteige neu gestaltet. Die Arbeiten auf der 580 Meter langen Straße werden in vier Abschnitten erledigt, sodass so gut wie nie (außer tageweise bei den Asphaltierungsarbeiten) eine Totalsperre nötig sein wird. Künftig soll in dem Bereich eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h gelten, abgeschrägte Bordsteinkanten sollen vor allem den Radfahrern das Ausweichen von Autos erleichtern. Kraftfahrzeuge wolle man aber auf keinen Fall ausschließen, sagt Bauausschuss-Obmann Johannes Huemer: „Denn das würde den Geschäften im Zentrum schaden.“

Bildungscampus und Lehre mit Matura
Ein Projekt, bis zu dessen Umsetzung es noch mindestens ein Jahr dauert, ist der Bildungscampus um zehn  Millionen Euro: Volksschule, Neue Mittelschule, Poly und Landesmusikschule erhalten durch einen Teilabriss samt Neubau in der Mitte der Schulen ein neues „Herzstück“   für alle Schultypen. Den internationalen Architektenwettbewerb konnten das Büro Steinkellner & Partner (Perg) gemeinsam mit einer Einreichung des Wiener Architekten Georg Pamperl für sich entscheiden. Ein Teil des Altbestands soll abgerissen werden, sodass in der Mitte ein neuer Bereich („Das Herzstück“ der Schule) mit Café, Bibliothek und Verweilmöglichkeiten als verbindendes Element entstehen kann. Alle Einreichungen sowie das Siegerprojekt des Wettbewerbs sind übrigens auch im Rahmen des Kirtags am Ostermontag in der Kitzmantelfabrik ausgestellt.

Simone Waldl, Kronen Zeitung

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